19. November 2024 , ca. 09:00 - 16:00 Uhr
ARENA 2036 - Stuttgart
Begrüßung
Ernst Stöckl-Pukall, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Engelbert Beyer, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Henrik A. Schunk, Schunk SE & Co. KG / Vorsitzender Lenkungskreis Plattform Industrie 4.0
Panel-Diskussion zum Status Quo der Plattform Industrie 4.0
Prof. Dr. Svenja Falk, Accenture Research | Thomas Hahn, Siemens | Henrik Schunk, Schunk GmbH & Co. KG | Kai Garrels, ABB Electrification
(Moderation: Nina Stock, BMWK)
Gesamtmoderation: Henning Banthien, Geschäftsstelle Plattform Industrie 4.0
Alle nachfolgenden Vorträge/Workshops sind thematisch je einem den folgenden vier Tracks zugeordnet:
Track A: Neue Themen für Plattform Industrie 4.0
Track B: Interoperable Datenräume: Beispiele und Aspekte der Umsetzung
Track C: Skalierung und Transfer: Aspekte beim Anschluss an Datenräume
Track D: Digitale Souveränität und regulatorische Anforderungen
A1 // Industrial Metaverse und die Position der Plattform Industrie 4.0
Prof. Dr. Svenja Falk, Accenture Research | Plamen Kiradjiev, German Edge Cloud
B1 // AAS Dataspace in Aktion
Dr. Thomas Kuhn, Fraunhofer IESE
C1 // Skalierung im Rahmen der Plattform Industrie 4.0
Dr. Martin May, Schunk GmbH & Co. KG | Dr. Angelina Marko, ZVEI e.V.
D1 // Digitale Identitäten für die Industrie
Michael Jochem, Robert Bosch GmbH
A2 // MX-Projekte und Plattform Industrie 4.0 - Wie organisieren wir den inhaltlichen Austausch?
Dr. Daniel Senff, VDI Technologiezentrum GmbH
B2 // Backendintegration für den Prozess zur Erstellung, Management und Bereitstellung von Verwaltungsschalen – Herausforderungen und Einblicke für die Praxis
Dr. Jörg Nagel, Neoception GmbH
C2 // Smartes Wissensmanagement in der Industrie 4.0 – Notwendige Kompetenzen, Strukturen und Technologien
Julia Görlitz, IG Metall | Reinhard Pittschellis, Festo SE & Co. KG
D2 // 8RA: Auf dem Weg zur paneuropäische Cloud-Edge-Infrastruktur
Lara Grohe, Deutsche Telekom AG | Dr. Daniel Horcher, Siemens AG
A3 // Künstliche Intelligenz und Regulierung – Einsatz von LLMs zur Unterstützung der Industrie
Antonius Gress, Blockbrain GmbH | Kai Garrels, ABB Electrification | Prof. Dr. Georg Borges, Universität des Saarlandes
B3 // ,,RUN“ Cofinity-X Erfolgreiche Operationalisierung von Tractus-X Shared Services und der Weg in neue Industrien
Dr. Lars Geyer-Blaumeiser , Cofinity-X GmbH | Dr. Hans Beck, Cofinity-X GmbH
C3 // What’s in for me? – Datenräume im Mittelstand
Jonas Wirth, Trumpf SE + Co. KG | Prof. Dr. Svenja Falk, Accenture Research
D3 // tbd
N.N.
Moderation: Henning Banthien, Geschäftsstelle Plattform Industrie 4.0
A1: Industrial Metaverse und die Position der Plattform Industrie 4.0
Prof. Dr. Svenja Falk, Accenture Research;
Industrial Metaverse ist als Top-Thema im Ökosystem der Plattform Industrie 4.0 gesetzt, wird ein Leitthema auf dem Digitalgipfel und am Stand der Plattform auf der Hannover Messe 2025 sein. Welche Position nimmt die Plattform Industrie 4.0 und ihre Akteurinnen und Akteure ein? Auf Basis einer ersten Veröffentlichung zum Thema aus dem April 2023 sowie des Lenkungskreisbeschluss vom 19.9.2024 unternimmt die Session Anstrengungen eine Plattform-Position zu Industrial Metaverse zu entwickeln.
Kann ein Datenökosystem als Industrial Metaverse gedacht werden?
Welche Schnittmengen gibt es zu Manufacturing-X?
Welche Potenziale für die Wertschöpfung birgt Industrial Metaverse?
A2: MX-Projekte und Plattform Industrie 4.0 - Wie organisieren wir den inhaltlichen Austausch?
Dr. Daniel Senff, VDI Technologiezentrum GmbH
In dieser Session soll diskutiert werden, wie der inhaltliche Austausch zwischen den Arbeitsgruppen der Plattform Industrie 4.0 und den nationalen Manufacturing-X Projekten organisiert wird, welche Rollen dabei die jeweiligen Arbeitsgruppen und Unterarbeitsgruppen der Plattform und die projektübergreifenden Topic Groups im Förderprogramm Manufacturing-X übernehmen, wo und wie gemeinsame Arbeiten bewerkstelligt werden und wann und in welcher Form gemeinsame Ergebnisse in Bezug auf interoperable industrielle Datenökosysteme gezeigt werden sollten.
A3: Künstliche Intelligenz und Regulierung – Einsatz von LLMs zur Unterstützung der Industrie
Antonius Gress, Blockbrain GmbH;
Kai Garrels, ABB Electrification
Prof. Dr. Georg Borges, Universität des Saarlandes
Diese Session untersucht, wie Large Language Models (LLMs) helfen können, durch komplexe regulatorische Zusammenhänge zu navigieren. Dabei wird gezeigt, wie mittels LLMs Festlegungen aktueller regulatorischer Vorschriften verarbeitet und die Anforderungsanalyse in Unternehmen insbesondere im Produktentwicklungsprozess unterstützt werden kann. Experten präsentieren Beispiele, in denen eine LLM-basierte Anwendung Fragen zu AI Act, Cyber Resilience Act, Data Act, ESPR u.v.m. interpretiert und beantwortet. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden Ansätze zur Nutzung von KI für ein effizientes regulatorisches Management erarbeitet. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie mittels LLMs der Aufwand in der Anforderungsanalyse reduziert und die Compliance verbessert werden kann.
B1: AAS Dataspace for Everybody – in Aktion
Thomas Kuhn, Fraunhofer IESE;
In dieser Session präsentieren wir den "AAS Datenraum für alle". Damit können alle Interessierten Erfahrungen beim Teilen von Daten sammeln und die dafür notwendigen Technologien ausprobieren.
Der operative Betrieb von digitalen Zwillingen erfordert die Konfiguration von zahlreichen Technologien, und auch Datenräume sind oft mit komplexen Softwareinstallationen verbunden. Insbesondere die Skalierbarkeit – eine Grundlage einer industrietauglichen Infrastruktur ist eine Herausforderung. Der AAS Datenraum für alle realisiert eine nutzerfreundliche Lösung, die diese Anforderungen abdeckt und es Unternehmen erleichtert, digitale Zwillinge zu verwalten und nahtlos mit ihren Partnern zu teilen.
In einer Live-Demonstration veranschaulichen wir, wie die Plattform den Umgang mit digitalen Zwillingen vereinfacht und gleichzeitig moderne Sicherheitsmechanismen wie die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) unterstützt. Darüber hinaus diskutieren wir Anwendungsfälle für Datenräume. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, den AAS Datenraum selbst auszuprobieren und zu lernen, wie sie den Zugriff auf Daten und deren Austausch sicher und kontrolliert gestalten können.
B2: Backendintegration für den Prozess zur Erstellung, Management und Bereitstellung von Verwaltungsschalen – Herausforderungen und Einblicke für die Praxis
Jörg Nagel, Neoception GmbH
Backendintegration für den Prozess zur Erstellung, Management und Bereitstellung von Verwaltungsschalen – Herausforderungen und Einblicke für die Praxis
Die Backendintegration für den Prozess zur Erstellung, Management und Bereitstellung von Verwaltungsschalen stellt Industrieunternehmen vor besondere Herausforderungen, da sie auf eine hochkomplexe und oft heterogene Systemlandschaft trifft. In dieser Session wird interaktiv erarbeitet, welche spezifischen Schwierigkeiten durch die Vielfalt der bestehenden IT- und OT-Systeme entstehen und welche Themen für die erfolgreiche und skalierbare Implementierung besonders relevant sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Unternehmen trotz dieser Komplexität produktive Lösungen finden und Use-Cases wirtschaftlich umsetzen können. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Anforderungen einzubringen, um gemeinsam praxisorientierte Ansätze zu diskutieren, die zu einer effizienten Integration der bestehenden Systeme führen. Ziel der Session ist es, Einblicke in bewährte Methoden zu gewinnen und konkrete Handlungsoptionen für die betriebliche Praxis aufzuzeigen.
B3: ,,RUN“ Cofinity-X Erfolgreiche Operationalisierung von Tractus-X Shared Services und der Weg in neue Industrien
Dr. Lars Geyer-Blaumeiser, Architect Enablement Services Cofinity-X GmbH
Dr. Hans Beck, Techn. Consulting & Customer Support Lead Cofinity-X GmbH
In dieser Session zeigen Dr. Lars Geyer-Blaumeiser und Dr. Hans Beck, wie Cofinity-X im Auftrag von Catena-X die Tractus-X Shared Services erfolgreich operationalisiert hat und nun diese wertvollen Learnings in weitere Industrien bringt. Im Mittelpunkt stehen digitale Identitäten und leistungsfähige Connectoren, die eine stabile Grundlage für Interoperabilität und innovative Use Cases schaffen. Erleben Sie, wie diese Technologien den Weg für eine vernetzte, digitale Zukunft ebnen und branchenübergreifende Datenräume nachhaltig gestalten.
C1: Skalierung im Rahmen der Plattform Industrie 4.0
Dr. Martin May, Schunk GmbH & Co. KG
Im Zentrum steht die Frage, wie die Plattform Industrie 4.0 mit ihren Arbeitsgruppen, dem Transfernetzwerk und der Initiative Next Level Mittelstand den effizienten Technologietransfer in den deutschen Mittelstand organisieren kann. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden praxisnahe Ansätze entwickelt, die eine nachhaltige und skalierbare digitale Transformation ermöglichen. Diese Session fokussiert sich auf die besonderen Herausforderungen des Mittelstands bei der Skalierung von Industrie 4.0-Lösungen. Diskutiert wird, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) optimal in digitale Wertschöpfungsnetzwerke integriert werden können. Ziel der Session ist es, konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands im digitalen Zeitalter zu formulieren.
C2: Smartes Wissensmanagement in der Industrie 4.0 – Notwendige Kompetenzen, Strukturen und Technologien
Julia Görlitz, IG Metall
Durch die digitale Transformation und die strukturellen Entwicklungen auf dem Arbeits-markt (demographischer Wandel, Fachkräftemangel, lebenslanges Lernen etc.) be-kommt der nachhaltige Umgang mit Wissen, in Form des Teilens von Informationen, innerhalb der Industrie 4.0 eine immer größere Relevanz. Die AG 5 nimmt sich in einer Unterarbeitsgruppe dem Thema betriebliches Wissensmanagement an und lädt die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer der Netzwerk-Klausur ein, über die Rahmenbedingen für einen effektiven Umgang mit Wissen im Arbeitskontext zu diskutieren.
C3: What’s in for me? – Datenräume im Mittelstand
Jonas Wirth, Trumpf SE + Co. KG
Prof. Dr. Svenja Falk, Accenture
Eine Erhebung der AG 6 beschrieb Anfang 2024 verschiedene Herausforderungen des Mittelstandes bei der Öffnung für Datenräume: Welchen Nutzen generieren Datenräume? Welche Investitionssummen müssen Unternehmen für data readiness und Integration von technischen Lösungen aufwenden? Wie funktioniert der gesetzeskonforme vertrauliche Datenaustausch? In der Session sollen im gemeinsamen Dialog praktische, mittelständische Anwendungsszenarien für Datenräume ermittelt werden, die jeweilige positive Wirkung (auf Produktivität, Ergebnis etc) beschrieben und tragfähige (neue) Narrative zur Akzeptanzsteigerung von Datenökosystemen definiert werden.
D1: Digitale Identitäten für die Industrie
Michael Jochem, Robert Bosch GmbH
Die Vision 2030 der Plattform Industrie 4.0 im Sinne einer vernetzten Industrie zeigt Souveränität, Interoperabilität und Nachhaltigkeit als Leitlinien für die digitalen Ökosysteme der Zukunft. Souveräne Daten-Ökosysteme in allen Domänen setzen auf Sicherheit, die mit der Identifikation und Authentifizierung der kommunizierenden Parteien beginnen muss. Mit der kürzlich in Kraft getretenen EU-Verordnung „European Digital Identity Framework“ (kurz: eIDAS 2.0) werden die rechtlichen Grundlagen für die EU-weite Bereitstellung und Anerkennung von sogenannten „European Digital Identity Wallets“ (kurz: EUDIW) zur Identifizierung und Authentifizierung von Bürgerinnen und Bürgern sowie juristischen Personen geschaffen. Dies birgt perspektivisch auch die Chance, die Interoperabilität von Datenrauminitiativen bei den Identifikations- und Authentifizierungsverfahren durch die Angleichung an die Vorgaben der eIDAS 2.0 zu erleichtern.
Ziel der Session ist es, die bisher identifizierten Vorteile und Chancen sowie Hemmnisse der Anbindung der Ansätze digitaler Identitäten an die Vorgaben der eIDAS 2.0-Regulierung bzw. die European Digital Identity Wallet (EUDIW) vorzustellen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche weiteren Schritte notwendig sind, um Durchgängigkeit unter den Datenrauminitiativen sowie zwischen den Datenrauminitiativen und dem zukünftigen eIDAS 2.0-Standard im europäischen Wirtschaftsraum zu ermöglichen.
D2: 8RA: Auf dem Weg zur paneuropäischen Cloud-Edge-Infrastruktur
Lara Marie Grohe, Deutsche Telekom AG
Dr. Daniel Horcher, Siemens AG
Der EU Förderrahmen „Important Project of common European interest – Cloud Infrastructure & Services” (IPCEI-CIS) ermöglicht den Aufbau einer paneuropäischen Cloud-Edge-Infrastruktur mit Beteiligung von 12 Mitgliedsstaaten der EU. In mehr als 100 nationalen Projekten wird übergreifend an vier Workstreams gearbeitet, um den Aufbau einer Cloud-Edge-Infrastruktur voranzutreiben und gleichzeitig eine übergeordnete Inititaive “8ra – Cloud-Edge Continuum” in Bewegung zu setzen.
In der Session soll gemeinsam mit den Teilnehmenden erörtert und diskutiert werden, welche inhaltlichen Arbeiten in den Workstreams bei IPCEI-CI vonstatten gehen, wie diese mit Arbeiten in der Plattform Industrie 4.0, mit Gaia-X und der Initiative Manufacturing-X zusammengängen, was 8ra unter einer Cloud-Edge Infrastruktur versteht, auf welcher Zeitschiene Ergebnisse wie Cloud-Edge Services zu erwarten sind und wie diese im Kontext industrieller Datenökosysteme zukünftig Innovationen, Digitale Souveränität und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.
Bitte registrieren Sie sich mit Ihren persönlichen Daten für die Veranstaltung und lassen Sie uns wissen, ob Sie an der Vorabendveranstaltung teilnehmen werden.
Bei Fragen zur Veranstaltung wenden sich sich bitte an: geschaeftsstelle@plattform-i40.de
Plattform Industrie 4.0, Bülowstraße 78, 10783 Berlin